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Industriegeschichte im Bild
DOI: 10.17160/josha.2.6.70
Industrial History, Art on Leather and Wood Ihren Ursprung haben die Arbeiten in den 2001 stillgelegten ELZATextilwerken in Elzach. Während meines Studiums beschäftigte ich mich von 2006 bis 2007 mit den Räumen dieser vom Zerfall bedrohten Fabrikhallen. Dank eines kunstinteressierten Eigentümers und eines aufgeschlossenen Sparkassendirektors, konnte ich in den Hallen arbeiten und sämtliche Materialien verwenden. Dadurch erhielt ich die Chance sehr außergewöhnliche Bilder zu erarbeiten, mit einer einzigartigen Vielfalt an Materialien. Alte Türen, Textilien, Schränke und vieles mehr wurde zu Bildern verarbeitet. Die Industriegeschichte immer vor Augen, genoss ich die Atmosphäre der zerfallenden Räume und gebrauchten Gegenstände. Nachdem 2007 die Ergebnisse des Aufenthalts in einer Ausstellung durch die Stadt Waldkirch gezeigt wurden, entwickelte sich im Anschluss das gefundene und gesammelte Leder als großes Thema meiner Arbeit.
Dahinter - Traumbilder und Traumtexte
DOI: 10.17160/josha.2.6.69
Der Traum - das Traumgeschehen selbst ist eine Verdichtung. Die im Bewusstsein noch haftenden Traumfragmente - emotional und sensuell - sind nochmals verkürzt und komprimiert.Unabhängig von seiner Länge selektioniert und verankert der schriftlich notierte Traum die Traumelemente in der Bewusstseinsebene. Ein - oft intuitiv - gewählter Traumtitel setzt eine persönliche Gewichtung in äußerst knapper Form. Dieses individuell gestaltete Traumbuch ist ein Extrakt aus über 1000 eigenen niedergeschriebenen - teils sehr umfangreichen - Träumen und gut 100 großformatigen Traumbildern. 116 Träume als stark verdichtete Texte und 63 als Bilder. Davon beziehen sich nur 20 Bilder und Texte jeweils auf denselben Traum. „Ein Buch also, das Raum lässt für Assoziationen", wie Edelgard Seebauer im Vorwort schreibt.
Epigenetische Mechanismen embryonaler Induktion und sozialer Prägungsprozesse
DOI: 10.17160/josha.2.5.52
Epigenetic Mechanisms of Embryonal Induction and Social Imprinting Bei der Entwicklung eines vielzelligen Organismus aus dem befruchteten Ei erfolgt die Weitergabe genetischer Information durch identische Reduplikation der chromosomalen DNA und der sich anschließenden symmetrischen Weitergabe der Duplikate auf beide Tochterzellen im Verlauf sukzessiver mitotischer Teilungen. Auf diese Weise besitzen alle Körperzellen die gleiche genetische Information. Es drängt sich die Frage auf, wieso unter dieser Voraussetzung z. B. im menschlichen Körper mehr als 200 unterschiedliche Zelltypen entstehen können. Peter Spork schreibt in der Einleitung zu seinem Buch Der zweite Code (2009), dass dieser die Kernaussage der Epigenetik wiedergibt: „Der erste Code, die Buchstabenfolge der Gene, dominiert nicht alles. Es gibt noch ein weiteres biologisches Informationssystem. Ihm verdankt jede unserer Zellen, dass sie weiß, woher sie kommt, was sie erlebt und wohin sie geht.
„Rolle rückwärts“ – Zur Rücknahme des Rufs in einem Berufungsverfahren
DOI: 10.17160/josha.2.4.44
Die richtige Auswahlentscheidung in einem Berufungsverfahren hat für eine Universität große Bedeutung. Misslingt der Auswahlprozess, werden nicht nur die mit der Neubesetzung einer Professur verbundenen strukturellen Überlegungen rasch zu Makulatur, nicht selten handelt sich die Hochschule auch personelle Probleme ein, die zeitraubend und ressourcenvernichtend sind. Im Bereich der Hochschulmedizin, in der mit der Vertretung eines Fachs in Forschung und Lehre auch Aufgaben in der Krankenversorgung verbunden sind, kann im Falle einer Fehlbesetzung ein erheblicher finanzieller Schaden hinzukommen. Im Verlaufe eines Berufungsverfahrens bestehen für die universitären Entscheidungsträger unterschiedliche Möglichkeiten, sich über die Kompetenz der Bewerber um die ausgeschriebene Professur ein Bild zu machen.
Digital Acrylics
DOI: 10.17160/josha.2.4.43
Manfred Kranz Geboren 1950 in Freiburg, verbrachte seine Kindheit und Schulzeit ab 1956 in Hugstetten bei Freiburg i. Br.. Seine Schriftsetzerlehre führte mit anschließendem Grafikdesign-Studium schließlich zu seinem Beruf. Nach einigen Berufsjahren mit unumgänglich autodidakter Weiterbildung in den Sparten technische/figürliche Illustration und Fotografie erfolgte seine Spezialisierung auf Darstellung fotorealistisch gezeichneter Bilder mit klassischen Mitteln und Werkzeugen. Einsatzgebiete: nicht oder nur schwierig zu fotografierende Motive/Szenen. Seit Anfang der Achtzigerjahre ist sein Spezialgebiet fotorealistische Illustration. Schwerpunkte: Technik, Medizin, Forschung, Architektur etc.. Das zeigen zunächst die 18 kleinen Bildchen und die 3 Portraitzeichnungen auf Seite 2. Es sind fotorealistisch gezeichnete Auftragsarbeiten aus seinem Berufsalltag.
‚GESANG IST DASEIN’ TODESKONZEPTION UND DICHTUNG ALS SEINSSTIFTUNG IM SPÄTWERK RILKES INSBESONDERE DEN SONETTEN AN ORPHEUS
DOI: 10.17160/josha.2.3.38
Im Jahr 2007 wurde diese Magisterarbeit der Philologischen, Philosophischen und Wirtschafts- und Verhaltenswissenschaftlichen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br. zur Erlangung der Würde des Magister Artium vorgelegt. Für Heidegger zählt der Dichter zu den „Wagenderen“ und in Bezug auf die Worte des dritten Sonettes an Orpheus „Gesang ist Dasein“ (I,3, Z. 7) gilt für ihn: „Singen, eigens das weltische Dasein sagen, sagen aus dem Heilen des ganzen reinen Bezuges und nur dieses sagen, das bedeutet: in den Bezirk des Seienden selbst gehören. Dieser Bezirk ist als Wesen der Sprache das Sein selber. Singen den Gesang heißt: Anwesen im Anwesenden selbst, heißt: Dasein.
Der jüdische Philosoph Spinoza und seine Beziehung zum Judentum
DOI: 10.17160/josha.2.2.30
“Baruch Spinoza, one of the greatest philosophers of all times and undoubtedly the greatest thinker Judaism has given to the modern intellectual world, has been at the same time also one of the most controversial figures in the history of philosophy.” Mit diesen Worten beginnt der Schriftsteller Ze ́en Levi seinen Essay über den jüdischen Philosophen Spinoza. Was war Spinoza für ein Mensch, der gleichzeitig genial und dennoch sehr umstritten in seiner Zeit war? Besonders sollte interessieren, was er über seine jüdischen Wurzeln zu berichten weiß, betrachtet er doch als Philosoph seine Religion in einer besonders kritischen Weise. Aber nicht nur das Judentum als Religion, sondern auch als politischer Staat, wie er im Alten Testament beschrieben ist, sei folgendes Thema in bezug auf Spinoza.
Provinzialrömische Kunst in Gallien und Germanien
DOI: 10.17160/josha.2.2.29
Die Entwicklung der provinzialrömischen Kunst in den gallischen und germanischen Provinzen des Römischen Reichs vom 2. Jahrhundert v. Chr. bis zum 4. Jahrhundert n. Chr. ist von der Auseinandersetzung zwischen einer indigen-keltischen Tradition und griechisch-römischen Einflüssen geprägt. In diesem Spannungsfeld entwickelte sich ein eigenständiges Kunstschaffen, das insbesondere in der Großplastik bemerkenswerte Denkmäler hervorrief, die sowohl aus kunst- historischer als auch soziologischer Sicht von großem Interesse sind. So können beispielsweise keltische Stilelemente und klassische Formen, und damit die Adaption mediterraner Einflüsse unter Beibehaltung einer eigenen Ausdruckskraft, gleichzeitig in einem Werk vorkommen. Bei der Beurteilung der provinzialrömischen Kunst stellen sich demnach Fragen nach der „Romanisierung“ der keltischen Bevölkerung, der „Interpretatio romana“ religiöser Kunstwerke und nach dem Kulturtransfer in der antiken Welt.
Auf der Suche nach Ästhetik und Harmonie
DOI: 10.17160/josha.2.2.23
Eberhardts Arbeiten zeugen nicht nur von einer soliden handwerklichen und ästhetischen Ausstrahlung, sondern auch von einem geistige Hintergrund. Auf sein Werk trifft zu, was ein Kunstkenner über das graphische Genre äußerte: „Sie sei das erregte Selbstgespräch des neuen Menschen….. In diesem Ausdrucksmedium vollziehe sich die eigentliche geistige Diskussion.“
Behandlung der Immunthrombozytopenie mit Rituximab:Ergebnisse einer klinischen Studie konsekutiver Patienten von September 2000 bis März 2010
DOI: 10.17160/josha.2.1.13
Die Immunthrombozytopenie (ITP) ist eine Autoimmunkrankheit, die mit der Zerstörung körpereigener Thrombozyten einhergeht. Ein immunologischer Toleranzverlust gegenüber körpereigenen Antigenen auf der Zelloberfläche der Thrombozyten führt zu einer verkürzten Lebenszeit der Zellen, mit daraus resultierender Thrombopenie und der Gefahr einer Blutungsneigung. Das vorrangige Therapieziel, die Thrombozytenwerte des Patienten in einen nicht blutungsgefährdeten Bereich anzuheben, wird zunächst mit der Gabe von Steroiden versucht zu erreichen. Bei primärem Nichtansprechen oder Rezidiven muss häufig eine Second-Line-Therapie durchgeführt werden, wobei die Splenektomie bisher als Standardtherapie galt. Seit einigen Jahren steht mit dem chimären, monoklonalen anti-CD-20- Antikörper Rituximab, eine weitere medikamentöse Behandlungsalternative zur Verfügung. Bis heute ist Rituximab in der ITP-Therapie nicht zugelassen, wird aber in den aktuellen Leitlinien als mögliche Sekundärtherapie empfohlen.